Irrungen und Wirrungen in der Versicherung

30 November 2005

Hörgerät

Ein Hörgerät macht ja nur Sinn, wenn man es auch an hat. Einer meiner Mitarbeiter älteren Semesters hat eines; allerdings selten an. Das wird mit sicherheit noch zu vielen Einträgen führen... Ein schlechter Nebeneffekt ist, dass er einem dabei immer ins Wort fällt, weil er eben nicht hört, dass man noch redet. Ein anderer ist das falsche Verstehen von Fragen.

So rief ich ihn heute an, da ich von einer seiner Kunden noch ein Attest benötigte:

Ich: Hallo Herr S. Ich brauche für die Kundin XY noch ein Attest. Wir ha...

S.: Die Adresse? Ich kümmere mich drum. - KLACK

Ratlos saß ich da, den Hörer schlaff in der Hand. Ok dachte ich, warten wir mal. 10 Minuten später meldete er sich auch prompt:

S.: So, hier die Adresse.

Ich: Stopp Herr S.!

S.: Wie bitte?

Ich (seeehr laut): Langsam. Sie haben mich nicht ausreden lassen vorhin. Ich brauche das fehlende ATTEST der Kundin, nicht die Adresse.

S.: Ach so. Und ich habe mich schon gewundert. Die Adresse steht doch im Antrag drin. Ok, ich kümmere mich drum.

Schmunzelnd und erleichtert legte ich auf. 10 Minuten später:

S.: Herr V., die Kundin hat mir gesagt sie hat so was nicht.

Ich: Sie hat kein Attest bekommen? - Ich blättere im Vorgang und suche den Faxbericht -

S.: Nein, sie hatte keinen Abszess.

Ich: ...


Ich habe es dann seiner Frau erklärt und 30 Minuten später war das ATTEST da.